Leistenbrüche werden in unserer Klinik von dem Präsidenten der Deutschen Herniengesellschaft, Dr. Wolfgang Reinpold und seinem Oberarzt Dr. Michael Schröder, operiert. Dr. Reinpold ist ein international renommierter Experte für minimalinvasive Leisten- und Bauchwandbruchchirurgie und Kooperationspartner der Klinik Fleetinsel. Er verfügt über eine Erfahrung von über 10.000 Leistenbruchoperationen.

Die Operation des Leistenbruchs zählt zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen - allein in Deutschland wird er jedes Jahr 200.000 Mal durchgeführt.Dr. Reinpold und sein erfahrenes Ärzteteam behandeln jährlich mehr als 1.000 Patienten mit Hernien - nicht nur in Hamburg, auch deutschlandweit liegen sie damit an der Spitze aller Hernienzentren.

Ein Leistenbruch ist ein krankhaftes Loch in der Bauchwand - dort wo beim Mann der Samenstrang und bei der Frau das Mutterband durch die Bauchwand tritt.

Ein Leistenbruch verschwindet nie von allein, sondern muss immer operiert werden, weil die Gefahr der lebensgefährlichen Darmeinklemmung immer gegeben ist.

Folgende Risikofaktoren sind an der Entstehung von Leistenbrüchen beteiligt: Eine genetisch bedingte Bindegewebsschwäche, Übergewicht sowie Rauchen. Chronischer Husten belastet die Bauchwand. Bei langjähriger extremer Belastung der Bauchwand – und entsprechender Veranlagung - entsteht mitunter ebenfalls ein Leistenbruch. Bei Frauen können vor allem Schwangerschaften das Bindegewebe schwächen. Leistenbrüche bilden sich langsam, oft über viele Jahre, weshalb ältere Menschen häufiger betroffen sind.

Hält die Bauchwand der Leistenregion dem Bauchinnendruck nicht mehr Stand, bildet sich ein Bruchsack. Als Bruchinhalt können Teile des Darms enthalten sein, aber auch Fettgewebe, das dem Darm aufliegt. Meistens ist dann eine deutliche Vorwölbung im Bereich der Leiste zu sehen. Typischerweise spürt der Betroffene besonders bei körperlicher Anstrengung ziehende Schmerzen.

Früher wurde jeder Leistenbruch mit großen Bauchschnitten operiert, was sehr oft mit starken Schmerzen, langem Krankheitsausfall und unschöner Narbenbildung verbunden war.

Bevorzugt kommt bei uns die Schlüssellochtechnik zur Anwendung (TAPP), bei der im Rahmen einer Bauchspiegelung über drei winzige Schnitte ein sehr gut verträgliches Kunstoffnetz zur dauerhaften Stabilisierung der Leistenregion vor dem Bauchfell eingesetzt wird. In Abhängigkeit Ihrer individuellen Befunde und Wünsche kann der Eingriff auch über einen Leistenschnitt in der Technik nach Lichtenstein erfolgen. Auf die Verwendung von Kunstoffnetzen zur Gewebeverstärkung sollte nur in Ausnahmefällen verzichtet werden (Shouldice-Operation). Besonders Patienten mit Narkoserisiken profitieren von einer offenen Leistenbruchoperation in örtlicher Betäubung (Lichtenstein und Shouldice-OP).

Gut zu wissen: Dr. Reinpold operiert auch Narben- und Nabelbrüche – und zwar mit einer von ihm entwickeltenendoskopischen Technik. Dabei werden die zur dauerhaften Heilung des Bruches erforderlichen Kunstoffnetze nicht wie sonst üblich in die Bauchhöhle, sondern vor dem Bauchfell in die Bauchwand eingesetzt. Auf diesem Weg wird ein direkter Kontakt zwischen dem stützenden Netz und den inneren Organen vermieden. Das bedeutet: Kaum noch Verwachsungen und eine dauerhafte Heilung bei extrem niedriger Komplikationsrate.

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